Für eine preisfaire und aufrichtig empathische Bestattung auch Friedhof Reinfeld sowiein und um Hamburg , Schleswig-Holstein, Niedersachsen sowie bundesweit auch Sozialbestattungen! 04102 23920 7/24
Hier geht es zum Friedhof Nürnberg
Der Johannisfriedhof ist ein kirchlicher Friedhof in Nürnberg mit historischen und künstlerisch wertvollen Bronzeepitaphien sowie kulturgeschichtlich bedeutsamen liegenden (genormten) Grabsteinen und Grablegen der Nürnberger Bevölkerung aus mehr als fünf Jahrhunderten.
Der Begräbnisort ist nach wie vor in Betrieb und steht unter Denkmalschutz, für die Begräbnisse sind die Stadt Nürnberg und die Evangelisch-Lutherische Friedhofsverwaltung zuständig.
Wegen der vielen Rosenbüsche wird er auch Rosenfriedhof genannt. Aufgrund der historischen Sehenswürdigkeiten ist der Johannisfriedhof ein Ziel im Rahmen eines Friedhofstourismus und eine Station innerhalb der Historischen Meile Nürnbergs.
Der Friedhof liegt westlich der Nürnberger Stadtmauer in St. Johannis, das 1825 eingemeindet wurde. Inmitten des Friedhofs steht die aus dem 13. Jahrhundert stammende St.-Johannis-Kirche.
Am Ostrand liegt der Rundbau der Holzschuherkapelle (1506–1507), die Hans Beheim dem Älteren zugeschrieben wird, der sie für Peter Imhoff und seine Ehefrau, eine geborene Holzschuher, um 1514 erbaut hat. Hieronymus Holzschuher wurde dort 1529 bestattet.
Die Familie Holzschuher besaß auf dem Friedhof eine eigene, St. Stephan geweihte Kapelle und Begräbnisstelle, wo unter anderem auch Sigmund Gabriel Holzschuher 1642 oder 1635 und 1641 dessen Ehefrau Maria Magdalena geborene Stark von Reckenhof bestattet wurden.
Keimzelle für den späteren Johannisfriedhof war 1234 ein sogenannter Siechkobel (Aussätzigenhaus) für Leprakranke. 1238 genehmigte Papst Gregor IX. hier einen Begräbnisplatz mit einer Kapelle, die um 1250 den Vorgängerbau der Johanniskirche bildete. In der Folgezeit diente dieser Kirchhof neben den Insassen des Siechkobels auch den Bauern aus der Umgebung als Bestattungsort.
Der Chor der heutigen Johanniskirche wurde 1377 geweiht, das Langhaus 1395. Die Kapelle hat ihr damaliges Aussehen seither kaum verändert und auch den Zweiten Weltkrieg weitgehend unzerstört überstanden. Lediglich im Jahre 1446 wurde an der Südseite die Sakristei angebaut.
Um eine Trennung der Siechkobelinsassen von anderen Gottesdienstbesuchern zu erreichen, hat man schon im 14. Jahrhundert vom ersten Stock des Siechkobels einen geschlossenen Laufgang bis in die Kirche angelegt. Er führte zur Westseite, während andere Gottesdienstbesucher Einlässe auf der Nord- und Südseite hatten. Die Kirche selbst war bis weit in die Frühe Neuzeit hinein ebenfalls Begräbnisort und zwar für das Nürnberger Patriziat.
Aus Gründen des Status wie auch des Seelenheils hielten es die Patrizier für unerlässlich, innerhalb von Kirchen bestattet zu werden. So häuften sich mit der Zeit immer mehr Särge an, das Kirchenschiff konnte bald keine Gottesdienstbesucher mehr aufnehmen.
Dies war auch der Grund, zwei Emporen an der Nordseite der Kirche einzubauen. Nach 1800 wurden die Grabmale aus der Kirche entfernt.[2] Die Johanniskirche ist mit wertvollen Altären ausgestattet, der linke Seitenaltar (um 1514) zeigt ein Doppelwappen des Stifterehepaars Imhoff/Holzschuher.
Der Pestfriedhof Nürnberg ist die größte Begräbnisstätte für Pesttote in Deutschland
Nürnberg wurde 1505, 1508, 1522, 1562, 1585 und 1632 bis 1634 von Pestepidemien heimgesucht.
Der Nürnberger Pestfriedhof wurde während der Epidemie von 1632 bis 1634 angelegt, dieses konnte durch den Fund von zwei 12 Kreuzer Münzen mit dem Prägedatum 1619 und 1622 sowie dem Bau des darüber liegenden Hauses ab 1634 verifiziert werden.
Während der Epidemie 1632/1633 sind in Nürnberg 15.661 Menschen umgekommen.
Auf dem Pestfriedhof sollen davon bis zu 3.000 bestattet worden sein
Die Massengräber wurden bei der Sondierung des Geländes einer ehemaligen Kupfermühle zum Bau eines Altenheimes entdeckt.
Der Pestfriedhof besteht aus acht Massengräbern und lieg im Nürnberger Stadtteil St. Johannis in der Nähe des St. Johannisfriedhof. Die Fläche des Pestfriedhofes beträgt etwa 6000 m².
Der Rochusfriedhof ist ein kirchlicher Friedhof im Nürnberger Stadtteil Gostenhof mit historischen und künstlerisch wertvollen Bronzeepitaphien sowie kulturgeschichtlich bedeutsamen liegenden (genormten) Grabsteinen und Grablegen der Nürnberger Bevölkerung aus mehr als fünf Jahrhunderten.
Der Begräbnisort ist noch in Betrieb und steht unter Denkmalschutz, für die Begräbnisse sind die Stadt Nürnberg und die Evangelisch-Lutherische Friedhofsverwaltung zuständig. Die Rochuskapelle auf dem Friedhof stammt von Hans Beheim dem Älteren.
Nachdem die hygienischen Zustände auf den Kirchhöfen innerhalb der Stadtmauern im ausgehenden 15. Jahrhundert untragbar geworden waren, erließ der Stadtherr der Reichsstadt Nürnberg, Kaiser Maximilian I., am 31. Oktober 1518 ein Mandat, wonach zunächst in Pestzeiten jegliches Begräbnis außerhalb der Stadtmauern stattzufinden hatte.
Auf dieser Grundlage konnte der Rat der Stadt auch gegen den Einspruch der Geistlichkeit durchsetzen, dass für die Pfarrei St. Lorenz nahe dem Spittlertor ein neuer Friedhof angelegt wurde und der Johannisfriedhof eine bedeutende Erweiterung erfuhr, so dass dieser die verstorbenen Bürger der Sebalder Seite aufnehmen konnte.
1518 wurde der Friedhof durch eine Sandsteinmauer eingefriedet, die Weihe fand am 21. März 1519 statt. Bereits 1520 gebot der Nürnberger Rat die generelle Bestattung außerhalb der Mauern.
In den 1540er Jahren erfolgte das generelle Verbot einer Bestattung auch in den Kirchen innerhalb der Mauern der Stadt. Bis zur Eröffnung des Centralfriedhofs (seit 1904 Westfriedhof) 1880 und des Südfriedhofs 1913 waren der Johannis- und Rochusfriedhof ununterbrochen die Hauptbestattungsplätze der Nürnberger Bevölkerung.
Die Rochuskapelle im neuen Friedhof wurde 1520/1521 durch Konrad Imhoff gestiftet und ist dem Pesthelfer Rochus von Montpellier geweiht. Es handelt sich um einen Saalbau, der nach den Plänen des Stadtwerkmeisters Hans Beheim des Älteren errichtet wurde.
In den elf Fenstern ist die ursprüngliche Farbverglasung, geschaffen von der Nürnberger Hirsvogel-Werkstatt, noch fast vollständig erhalten.
Im Oktober 2014 kam es zu erheblichen räuberischen Grabschändungen. Zahlreiche der kunsthistorisch einzigartigen, bis zu 500 Jahre alten Epitaphien wurden von Altmetall-Dieben von den Gräbern gerissen und teilweise zerstört.
Der Schrotthändler Hans Kulzer entlarvte einige Tage später die beiden Metalldiebe Daniel P. (23) und Daniel S. (25), nachdem sie versucht hatten, das Kupfer einzutauschen. Sie erlösten dabei 67.- Euro, was einem verursachten Schaden von über 350.000,- Euro für die Wiederherstellung gegenübersteht. Von den 41 in Summe gestohlenen Objekten sind bis dato 22 wieder aufgefunden worden.
Der Südfriedhof befindet sich in den Stadtteilen Gartenstadt und Falkenheim. Er erstreckt sich westlich der Julius-Loßmann-Straße und nördlich der Trierer Straße. Im Norden wird er durch den Rangierbahnhof begrenzt.
1899 wurde die Schaffung eines zweiten Kommunalfriedhofs nach dem Westfriedhof angeregt. In einem Teil des 1905 nach Nürnberg eingemeindeten Waldgebiets wurde der Südfriedhof nach dem Vorbild des Münchener Waldfriedhofs angelegt. Er wurde am 1. September 1913 eröffnet.
Deutlicher als am Westfriedhof, der enger belegt ist, wurde beim Südfriedhof der Parkcharakter gewahrt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Ehrenfriedhof eingegliedert. Der Südfriedhof wurde in der Folgezeit mehrfach erweitert und ist der größte Friedhof in Nürnberg.
Es gibt auf dem weitläufigen, parkähnlichen Gelände des Südfriedhofes insgesamt zehn Gräberfelder mit eigenen Gedenk- und Mahnmalen an die Opfer der beiden Weltkriege. Darunter befinden sich auch Sammel- und Massengräber mit bis zu 3500 gemeinsam Bestatteten.
Der Friedhof hat seit mehreren Jahren auch einen islamischen Teil, in dem u. a. alle Gräber nach Mekka ausgerichtet sind und steht auch ansonsten allen Ethnien und Weltbürgern zur letzten Ruhe offen.
Der Friedhof hat seit mehreren Jahren auch einen islamischen Teil, in dem u. a. alle Gräber nach Mekka ausgerichtet sind und steht auch ansonsten allen Ethnien und Weltbürgern zur letzten Ruhe offen.
Es bestehen in Nürnberg keine regionalen oder ethischen Verpflichtungen bspw. aus bestimmten Ortsteilen heraus den Süd-, West-, Johannis-, Rochus-, St. Peter- oder einen der anderen Friedhöfe zu bevorzugen oder zu meiden.
Im Südteil des Friedhofs, in der Nähe der Kriegsgräber und der Gräber derer, die bei dem verheerenden britischen Bombenangriff vom 2. Januar 1945 ums Leben kamen, befinden sich zwei Türme, die aus Sandsteinquadern (die von der zerstörten Synagoge Nürnbergs stammen sollen) nebeneinander errichtet wurden.
Zwischen den beiden Türmen wurden drei Glocken an Holzjochen aufgehängt.
Am 12. Dezember 2019 durchbrach eine Frau um 04:30 Uhr morgens mit einem SUV das schmiedeeiserne Eingangstor und beschädigte bei einer Irrfahrt zahlreiche Gräber im islamischen Teil des Friedhofs.
Der Westfriedhof ist ein städtischer Friedhof im Westen Nürnbergs zwischen Pegnitz, Nordwestring und Schnieglinger Straße. Westfriedhof ist zugleich der Name des statistischen Bezirks 70.
Im 19. Jahrhundert setzte in Nürnberg ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Um 1880 hatte Nürnberg bereits circa 100.000 Einwohner. Die bis dahin zur Verfügung stehenden Friedhöfe wurden damit zu klein. Deshalb wurde am 25. Juli 1880 der Centralfriedhof am westlichen Stadtrand Nürnbergs eröffnet.
Für den Ausbau des ersten Kommunalfriedhofes von Nürnberg waren neben dem Bevölkerungswachstum und der gleichbleibenden Sterberate die geringen Erweiterungsmöglichkeiten der kirchlichen Friedhöfe ursächlich. Im Zuge der Säkularisierung ging das Friedhofs- und Bestattungswesen hoheitlich von den Pfarrämtern auf die Gemeindeverwaltung über.
Der Westfriedhof musste schon bald erweitert werden, wie eine Karte von Gottlieb Schwarz 1895 zeigt. Die Lage in der unbebauten Pegnitzaue ermöglichte eine sukzessive Vergrößerung der Anlage von ursprünglich 16 Hektar auf 39 Hektar und eine Ausdehnung der Grabstellen von 9.500 auf etwa 40.000.
Die landschaftsarchitektonische Gestaltung des Westfriedhofes orientiert sich am Konzept des englischen Landschaftsgartens und entspricht dem Typus des Parkfriedhofes.
Das 1878 im neobarocken Stil errichtete Hauptportal markiert den Eingangsbereich der Friedhofsanlage dar. Die Leichenhalle wurde im Jahre 1884 errichtet.
Da Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Südfriedhof ein weiterer großer Friedhof errichtet wurde, erfolgte am 11. Oktober 1904 eine Umbenennung des Centralfriedhofs in Westfriedhof.
Die Israelitische Gemeinde Nürnbergs erwarb im Jahr 1905 ein Grundstück nordwestlich des Westfriedhofs. Der Neue Jüdische Friedhof wurde mit der ersten Beisetzung am 10. Mai 1910 eingeweiht.
Der Neue Israelitische Friedhof ist wie der Westfriedhof parkartig angelegt und ergänzt den alten Judenfriedhof an der Bärenschanzstraße.
Das erste Krematorium in Nürnberg wurde nach Plänen von Friedrich Küfner in direkter Nachbarschaft zum Westfriedhof, bei der heutigen Adresse Schnieglinger Straße 147, gebaut. Die erste Einäscherung erfolgte hier am 19. Mai 1913.
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