Friedhöfe in Rostock


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Jüdischer Friedhof Rostock

Die seit der Mitte des 13. Jahrhunderts existierende jüdische Gemeinde in Rostock erhielt 1279 einen Begräbnisplatz bewilligt. Daraufhin wurde ein Friedhof nordwestlich der Stadt außerhalb der Stadtmauern vor dem Kröpeliner Tor angelegt, vermutlich beim nicht mehr existierenden Vögenteich, denn zur Unterscheidung von Wassermühlen dort, wurden noch im 14. Jahrhundert eine als am jüdischen Friedhof gelegen bezeichnet.

 

Von diesem nach Vertreibung der Juden aus Rostock um 1350 aufgegebenen Friedhof sind keine Spuren erhalten.

Nachdem sich ab 1868 Juden wieder in der Stadt niederlassen durften, gründeten sie 1870 die Israelitische Gemeinde Rostock mit 118 Seelen im Jahre 1871. Die Gemeinde eröffnete noch im Jahr ihrer Gründung den noch heute bestehenden Jüdischen Friedhof.

 

Eingerichtet wurde dieser auf etwa 3500 Quadratmetern am südlichen Rande, aber außerhalb des damaligen, zwischen 1831 und 1959 mit Gräbern belegten, öffentlichen Friedhofs auf städtischem Grund, der heute als Lindenpark umgewidmet ist.

 

Jüdische Gemeinden nehmen ewige Grabruhe als verbindlich an, daher eröffnen sie Friedhöfe auf eigentümlich erworbenem Grund, um jeder Störung der Totenruhe durch spätere Neubelegung, Abräumung von Gräbern oder gar Umwidmung des Geländes wehren zu können.

 

Eine Dokumentation von 1994 zum Bestand auf dem Friedhof ist im Stadtarchiv Rostock verfügbar und eine namentliche Erfassung aller noch vorhandenen Grabsteine und Namen erfolgte im Mai 2018. Nach dieser Erfassung erfolgte bereits im Januar 1873 die erste Beerdigung der aus Brüel stammenden, 20-jährigen Minna Herzfeld.

Die ältere Angabe zur ersten Beerdigung des Julius Levy im August 1873 ist somit nicht korrekt in der Literatur wiedergegeben. Bis 1942 wurden insgesamt über 360 Personen auf diesem Friedhof bestattet. Heute (Stand: Mai 2018) sind noch 182 Grabstellen erkennbar, wobei 176 Grabsteine (Mazewot) erhalten sind, von denen wiederum 29 auf der Rasenfläche liegend vorhanden sind.

 

Auf dem Friedhof finden sich unter anderem die Grabsteine von Berta Samuel, geb. Geßner, Gattin Max Samuels, 1923–1938 Gemeindevorsitzender, des Fabrikanten Siegmund Bernhard (1846–1934), 1900–1923 Gemeindevorsitzender, und von seinem Sohn Arnold, 1938–1941 letzter Vorsitzender der Israelitischen Gemeinde Rostock, die dann in Folge des Mitgliederschwunds durch Flucht und Vertreibung als bloße Verwaltungsstelle in die Reichsvereinigung der Juden eingegliedert wurde.

 

Neuer Friedhof Rostock

Der Neue Friedhof ist eine unter Denkmalschutz stehende kommunale Parkfriedhofsanlage in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock im Ortsteil Gartenstadt/Stadtweide am südwestlichen Stadtrand. Der Haupteingang befindet sich an der Satower Straße (Landesstraße L10), die auch die nördliche Begrenzung des Friedhofs bildet.

Er wird nach Osten durch den Damerower Weg und nach Westen durch den Klein Schwaßer Weg begrenzt. Mit einer heutigen Größe von 44 Hektar ist der Neue Friedhof seit über 100 Jahren die größte Begräbnisstätte in der Hansestadt. Der 1912 eröffnete konfessionslose Friedhof wird vom Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen verwaltet.

 

Am 1. August 1831 eröffnete die Stadt Rostock ihren ersten kommunalen Begräbnisplatz auf einem Gelände westlich des Kröpeliner Tors (den Alten Friedhof und heutigen Lindenpark). Sie beendete damit aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen die bisherige Praxis, die Verstorbenen in den Kirchen oder auf den sie umgebenden Kirchhöfen – also innerhalb der Stadtmauern – zu bestatten. Die ursprünglich rund fünf Hektar große Fläche der Begräbnisstätte war jedoch schon bald zu klein und wurde daher 1853 um einen Hektar, 1864 um vier und 1876 um weitere 2,5 Hektar auf dann 12,5 Hektar erweitert.

 

Bereits Anfang der 1880er Jahre gab es erneut Stimmen, einen neuen und größeren Begräbnisplatz auszuweisen und dazu möglichst feldwärts ein entsprechendes Gelände zu erwerben und herzurichten. Der Rat musste sich also wieder mit dem Thema befassen. So wurde etwa der Rostocker Stadtphysicus, der Medizinalrat Wilhelm Lesenberg, mit einer Studie beauftragt.

 

Aus finanziellen Erwägungen wurde aber bis zum Ende des 19. Jahrhunderts argumentiert, dass ein neuer Begräbnisplatz nicht notwendig wäre, sofern „bestimmte Auflagen wie ordentliche Bewirtschaftung und Einhaltung der Hygiene gewährleistet werden.“ Das Areal wurde zudem nochmals erweitert und hatte schließlich die Größe von 16,5 Hektar.

 

1905 kam der Rat – auch auf Grund der rasch gestiegenen Einwohnerzahlen (1830: 18.067 – 1880: 36.967 – 1901: 54.580) – nicht umhin, eine Kommission – die Friedhofsbaudeputation – mit der Suche nach einem geeigneten Terrain zu beauftragen.

 

Der Kommission gehörten neben zwei Senatoren vier Mitglieder der Bürgerschaft und als Sachverständige der Stadtbaumeister Paul Ehmig für die baulichen Anlagen und der Stadtgärtner Wilhelm Schomburg für die gärtnerischen Anlagen an. Ein geeignetes Gelände fand sich westlich der Stadt auf der Damerower Feldmark und war im Besitz des Hospitals zum Heiligen Geist.

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Alter Friedhof Reinfeld

Paul-von-Schoenaich-Straße 9

23858 Reinfeld

 

 

Das heutige Kirchengebäude, ein einschiffiger verputzter Backsteinbau, wurde 1636 errichtet, nachdem die mittelalterliche Klosterkirche des in der Reformationszeit aufgelösten Klosters Reinfeld beim Dammbruch des zur Karpfenzucht gestauten Herrenteichs zerstört worden war.

 

Die neue, wesentlich kleinere Kirche wurde auf dem Eichberg überflutungssicher erbaut.

 

Die Finanzierung übernahm Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, zu dessen kleinem Herrschaftsbereich das Amt Reinfeld gehörte.

 

 Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Grundriss, an den sich ein Chorraum mit einer fünfseitigen Apsis anschließt.

 

An der Nordseite gibt es einen kleinen rechteckigen Ausbau, der unter der Regentschaft des letzten Herzogs Friedrich Karl 1737 als Patronatsloge für seine Mutter Dorothea Christina, die ihren Witwensitz in Reinfeld hatte, neu eingerichtet und mit dem herzoglichen Wappen geschmückt wurde.

 

Gegenüber auf der Südseite erfolgte 1893 ein neugotischer Anbau für die Sakristei. 

 

 Das Innere ist saalartig mit einer durchlaufenden Holzbalkendecke.

 

Im Westen findet sich eine hufeisenförmige Empore. Der kleine hölzerne Vierkantturm mit spitzem achtseitigen Helm befindet sich auf der Ostseite über dem Altar; am Westende gibt es ein neueres Uhrglockentürmchen.

 

Seit 1940 trägt die Kirche den Namen von Matthias Claudius, der 1740 im Reinfelder Pastorat als Sohn des gleichnamigen Pastors geboren wurde.

 

 

 

Quelle: Wikipedia

 

 

Impressionen Friedhof