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1798 errichteten die Bürger Steinwegs einen Friedhof mit einer Mauer neben der Kirche auf dem Dreifaltigkeitsberg.
Der Keilstein des Friedhofs, auf dem ein Relief einer Traube und die Buchstaben „St. W.“, was Steinweg heißt, eingemeißelt sind, steht neben der Kirche.
Im selben Jahr brachte man ebenfalls ein Bildwerk des Gekreuzigten mit der schmerzhaften Maria am Mesnerhaus an der Ostseite an. Innerhalb der Mauern befindet sich im Südosteck ein Sarkophag.
Davon nicht weit entfernt liegt ein Massengrab, in dem österreichische Soldaten begraben wurden, die am 19. April 1809 versucht hatten, Stadtamhof im Sturm zu erobern.
Stadtamhof war zu dieser Zeit von Franzosen eingenommen. Bei diesem Eroberungsversuch starben mehr als 800 Österreicher. 1812 verlegte man auch den Friedhof von Stadtamhof auf den Dreifaltigkeitsberg.
Der Kreuzweg zum Dreifaltigkeitsberg ist ein Kulturdenkmal. Er führt von Steinweg aus hoch zur Kapelle des Dreifaltigkeitsberges. Die 14 Stationen der heutigen Steinstelen und des Metallreliefs sind um 1845 entstanden und wurden von Privatpersonen aus Stadtamhof und Steinweg gestiftet.
Vermutlich waren beim Bau des Kreuzweges auch die in Stadtamhof ansässigen Franziskaner und der Bischof von Regensburg mit beteiligt. Den Abschluss des Weges bildet eine Kapelle, die sich in unmittelbarer Nähe zur Kirche befindet.
Es wird vermutet, dass der Steinmetzmeister Ludwig Graf, der auch eine der Stationen gestiftet hat, diese angefertigt und entlang des Bergwegs hinauf zur Kirche angebracht hat.
Die einzelnen Stationen sind aus Eisenguss und so ausgeführt, dass sie rückseitig die Figuren als Negativabbildung mit unscharfen Konturen zeigen.
Die Gussplatten sind vertieft in den Stein eingesetzt. In den Jahren 1979/1980 wurde der „Kreuzweg zum Dreifaltigkeitsberg“ von der Kolpingfamilie Steinweg und Bürgermeister Alfred Hofmaier saniert. 2000/2001 erneuerten ihn nochmals der Geschichts- und Heimatverein Steinweg-Winzer e.V. und der Heimatverein „Statt am Hoff e.V.“.
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