Gertrud Hahn

 

 

U Heiligabend

 

 

 

 

Immer mal wieder haben wir nach Trauerfeiern und Beerdigungen

darüber gesprochen, was wir für uns wollen, wenn der Tag gekommen ist.

Und nun ist das Unwirkliche zur Wirklichkeit geworden.

Plötzlich und nur binnen weniger Wochen

hat sich unsere Mutter auf den Weg gemacht.

 

Der Krebs hat gewonnen.

 

Wir hoffen, dass sie sich dort oben einen Stern ausgesucht hat

und nun auf die Reise gegangen ist.

 

Es ist eine lange Reise – ob sie ihn wohl irgendwann erreicht?

 

Wir erhoffen uns, wenn wir hinaufschauen zu den Sternen,

dass sie angekommen ist.

 

Sie wünschte sich keinen Gottesdienst mit Liturgie oder großer Traueransprache;

Küke wollte eine Feuerbestattung und ihre Urne soll „unter den grünen Rasen“.

Diesen Wunsch werden wir ihr zu einem späteren Zeitpunkt

auf dem Waldfriedhof Volksdorf erfüllen.

 

Wir möchten den Freunden, Bekannten und Nachbarn, die Möglichkeit geben,

sich am Samstag, den 10. Januar 2009, um 15 Uhr in der Kapelle des Friedhofes Hamburg-Bergstedt, Volksdorfer Damm 261 (Parkmöglichkeit: Osterkampstieg),

von Küke ohne viele Worte in einem musikalischen Rahmen zu verabschieden.

 

Keine Blumen und kein Kranz können sie uns wiedergeben –

aus diesem Grunde wollen wir auch darauf verzichten.

 

 

 

Maike und André

 

 


Erinnerungen

 

 

an Gertrud Hahn unsere Küke

 

 

Nun ist es vorbei, die Tage waren lang und schwer.

 

Das sich miteinander von Küke zu verabschieden

war ein Trost und hat mich sehr bewegt.

 

Für alle Briefe, Karten, Blumen und Besuche möchte ich mich innigst

bei den Freunden, Bekannten und Nachbarn bedanken, auch für die Anteilnahme und für das Kommen zur Abschiedsfeier.

 

Ganz besonderer Dank gilt meinen Mitarbeitern für ihre Hilfe

und das offene Zeigen der Trauer, ebenso Frau Heidrun Baginski

für ihre begleitenden Worte.

 

Der Blick in den Garten ist stiller geworden,

das Auto steht auf dem Hof   ~   Erinnerungen.

Der Parker, die Gartenjeans, die Knieschoner

und viele Dinge mehr sind unberührt.

 

 

Der Gang durch Mutti’s Haus ist leer und befremdend.

Jedes Teil, das man betrachtet, bekommt nun viel mehr Tiefe als sonst.

 

Das mal eben Anrufen und kurz mal Horchen oder Fragen: „Kannst Du mal…“

oder „Wie soll ich die Suppe dicker machen?…“; „Wann kommst Du?…“

ihre Anrufe, Ideen, Tipps und Tricks bleiben aus.

 

Die Ausflüge zu Ausstellungen

und das miteinander schnell mal Schoppen gehen ~ alles vorbei.

 

Bilder und Gedanken sind die Dinge die für immer bleiben.

 

Mit meiner Mutter ist auch der Zusammenhalt unserer Familie gegangen.

 

 

 

André

 

Ammersbek/Hornaue, am 16. Januar 2009