Die St. Joseph Kirche in Schleswig-Holstein, insbesondere die St. Joseph Kirche in Hamburg-Altona, ist ein bedeutendes historisches und architektonisches Denkmal. Hier ist eine umfassende
Darstellung ihrer Geschichte und ihres Baus:
Geschichte
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Frühe Anfänge:
- Die katholische Gemeinde in Altona, heute ein Teil von Hamburg, wurde bereits 1594 gegründet. Dies macht sie zu einer der ältesten katholischen Gemeinden in
Norddeutschland nach der Reformation.
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Erste Kapelle:
- Um 1660 begann die Gemeinde mit dem Bau einer Kapelle auf der Großen Freiheit. Es war die erste katholische Kirche, die nach der Reformation in Nordeuropa errichtet
wurde. Diese Kapelle wurde jedoch 1713 während des Großen Nordischen Krieges beim Altonaer Stadtbrand zerstört.
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Barockkirche:
- Nach der Zerstörung der Kapelle wurde unter der Leitung des kaiserlichen Gesandten Graf Christoph Ernst Fuchs von Bimbach der Grundstein für die heutige St. Joseph
Kirche gelegt. Der Bau der barocken Kirche dauerte von 1718 bis 1723, und die Kirchweihe erfolgte bereits 1721.
Bau der St. Joseph Kirche
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Architektur:
- Die St. Joseph Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Baukunst. Sie zeichnet sich durch ihre prunkvolle Innenausstattung mit aufwendigen Stuckarbeiten,
Deckenmalereien und einem Hochaltar aus.
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Äußeres:
- Das äußere Erscheinungsbild der Kirche ist eher schlicht gehalten, typisch für die Bauweise der Zeit. Der Innenraum hingegen ist reich und detailreich gestaltet.
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Krypta:
- Unter der Kirche befindet sich eine Krypta, die in den letzten Jahren renoviert und mit einem Beinhaus versehen wurde. Hier wurden die Gebeine von rund 350 Menschen
beigesetzt, die bei Bauarbeiten gefunden wurden.
Bedeutung
Die St. Joseph Kirche ist nicht nur ein wichtiger Ort für die katholische Gemeinde in Hamburg, sondern auch ein bedeutendes Kulturdenkmal. Sie repräsentiert die Geschichte des Katholizismus in
Norddeutschland und die barocke Architektur der frühen Neuzeit.