Die St. Nikolai-Kirche in Schleswig, oft einfach als Schleswiger Dom bezeichnet, ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt und der Region Schleswig-Holstein. Ihre Geschichte und ihr Bau sind
reich an Details und spiegeln die Entwicklung der Region wider.
Geschichte
-
Gründung und frühe Entwicklung:
- Die Kirche wurde im 12. Jahrhundert gegründet, vermutlich als hölzerne Kapelle. Der Bau der steinernen Kirche, deren älteste Teile noch heute zu sehen sind, begann
im 13. Jahrhundert.
-
Bedeutung als Bischofssitz:
- Im Jahr 1134 wurde Schleswig zum Bischofssitz erhoben, und die Nikolaikirche wurde zur Kathedrale des Bistums. Diese Rolle behielt sie bis zur Reformation im 16.
Jahrhundert.
-
Reformation und Folgen:
- Im Zuge der Reformation wurde Schleswig-Holstein lutherisch, und die Nikolaikirche wurde eine evangelische Kirche. Sie behielt jedoch ihren Status als Hauptkirche
der Region bei.
-
Umbauten und Restaurierungen:
- Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach umgebaut und restauriert. Besonders erwähnenswert ist die gotische Erweiterung im 15. Jahrhundert und die
Restaurierung im 19. Jahrhundert, die der Kirche ihr heutiges Aussehen verlieh.
Bau
-
Architekturstil:
- Die St. Nikolai-Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel norddeutscher Backsteingotik. Sie zeichnet sich durch ihre massiven Mauern,
die hohen Gewölbe und die detailreichen Verzierungen aus.
-
Turm:
- Der markante Turm der Kirche ist ein Wahrzeichen von Schleswig. Er wurde im 15. Jahrhundert erbaut und bietet einen weiten Blick über
die Stadt und die Umgebung.
-
Innenraum:
- Der Innenraum der Kirche ist reich an Kunstwerken und Ausstattungsstücken. Besonders sehenswert sind der Hochaltar, die Kanzel und die
zahlreichen Grabdenkmäler.