Textmuster für Trauerbriefe und Danksagungen

                Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

Gedichte, Verse und Zitate

Er war mal ist, jetzt ist er war.


"Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines geliebten Menschen ersetzen kann. Je schöner und voller die Erinnerung, desto härter die Trennung. Aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich."

 

Dietrich Bonhoeffer

"Dunkle Wolken und Trauer

Dunkle Wolken und Tränen

Dunkle Wolken und Abschied

 

Und dein Stern

der in unserer Erinnerung

immer leuchtet."

 

André Kilan



Sein Unglück ausatmen können.

 

Tief ausatmen, so daß man wieder

einatmen kann.

 

Und vielleicht auch sein Unglück

sagen können. In Worten.

In wirklichen Worten, die zusammenhängen

und Sinn haben und die man selbst noch

verstehen kann.

Und die vielleicht sogar

irgendwer sonst versteht

oder verstehen könnte.

 

Und weinen können.

 

Das wäre schon

fast wieder

Glück

 

Erich Fried

Ich möchte diese Birke sein

Die du so liebst:

Hundert Arme hätt ich um dich zu schützen

Hundert grüne und sanfte Hände

Um dich zu streicheln!

Ich hätte die besten Vögel der Welt

Um dich bei Tagesanbruch zu wecken

Und am Abend zu trösten

In den Stunden des Sommers könnt ich dich

Unter Blumenblättern aus Sonne verschütten

In meinen Schatten hüllte ich zur Nacht

Deine ängstlichen Träume …

Ich wollte ich wär diese Birke

 

Ivan Goll



Der du meine Wege mit mir gehst,

Jede Laune meiner Wimper spürst,

Meine Schlechtigkeiten duldest und verstehst –

Weißt du wohl, wie heiß du oft mich rührst?

Wenn ich tot bin, darfst du gar nicht trauern.

Meine Liebe wird mich überdauern

Und in fremden Kleidern dir begegnen

Und dich segnen.

Lebe, lache gut!

Mache deine Sache gut!

 

Ringelnatz

Du weißt es, alle, die da sterben,

und die für immer scheiden gehn,

sie müssen, wär‘s auch zum Verderben,

die Wahrheit ohne Hehl gestehn.

So leg‘ ich’s denn in deine Hände,

was immer mir das Herz bewegt;

es ist die letzte Blumenspende,

auf ein geliebtes Grab gelegt.

 

Theodor Storm



Wenn du an mich denkst,

erinnere dich an die Stunde,

in welcher du mich am Liebsten hattest.

 

Rainer Maria Rilke

Wenn du traurig bist,

dann schau in dein Herz

und du wirst erkennen,

dass du weinst um das,

was dir Freude bereitete.

 

Khalil Gibran



Alle Stufen des Lebens 

sind Augenblicke der Liebe. 

 

Monika Minder

Wo gehen wir denn hin?

Immer nach Hause.

 

Novalis



Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,

wird es dir sein,

als lachten alle Sterne,

weil ich auf einem von ihnen wohne,

weil ich auf einem von ihnen lache.

 

Antoine de Saint-Exupéry

Sterben ist kein ewiges Getrennt werden.

Es gibt ein Wiedersehen an einem Helleren Tage.

 

Michael von Faulhaber



  • "Leben soll man leben, aber nicht die ganze Zeit darüber diskutieren." (Isabelle Adjani)
  • "Laufe nicht der Vergangenheit nach, und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt." (Buddha)
  • "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." (Michail Gorbatschow)
  • "Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen." (Alexandre Dumas der Ältere)
  • "Wer im Leben selbst kein Ziel hat, kann wenigstens das Vorankommen der anderen stören." (Benjamin Franklin)
  • "Schnitze dein Leben aus dem Holz, das du hast." (Leo Tolstoi)
  • "Wir bekommen alle nur unsere eine Kruke Energie mit auf den Lebensweg, mit der wir haushalten müssen." (Thomas Hardy)
  • "Weise Lebensführung gelingt keinem Menschen durch Zufall. Man muss, solange man lebt, lernen, wie man leben soll." (Seneca der Jüngere)
  • "Wandel und Wechsel liebt, wer lebt." (Richard Wagner)
  • "Der Leichtsinn ist ein Schwimmgürtel für den Strom des Lebens." (Ludwig Börne)
  • "Toren, denen das Leben verleidet ist, wollen trotzdem leben aus Angst vor dem Hades." (Demokrit)
  • "Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen." (Charles Dickens)
  • "Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer." (Friedrich Schiller)
  • "Vergiss nicht: Man benötigt nur wenig, um ein glückliches Leben zu führen." (Mark Aurel)
  • "Die meisten Leute leben ihr Leben, wie sie es leben, weil die meisten Leute es so leben." (Matthias Pleye)
  • "Lebenskunst besteht darin, die eigene Natur mit der eigenen Arbeit in Einklang zu bringen." (Luis de Leon)
  • "Ja, das ist eines der Geheimnisse des Lebens: die Seele durch die Sinne heilen können und die Sinne durch die Seele." (Oscar Wilde)
  • "Das Leben ist Schlaf, dessen Traum die Liebe ist. Du wirst gelebt haben, wenn du geliebt haben wirst." (Alfred de Musset)
  • "Ihr sollt niemals aufhören zu leben, ehe ihr gestorben, welches manchem passiert und ein gar ärgerliches Ding ist." (Jacques Offenbach)
  • "Keine Literatur kann in puncto Zynismus das wirkliche Leben übertreffen." (Anton Tschechow)
  • "Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben." (Mark Twain)
  • "Des Lebens Mühe lehrt uns allein des Lebens Güter zu schätzen." (Johann Wolfgang von Goethe)
  • "Das Leben ist eine Reise, die heimwärts führt." (Herman Melville)
  • "Das Leben ist wie ein Theaterstück. Zuerst spielt man die Hauptrolle, dann eine Nebenrolle, dann souffliert man den anderen, und schließlich sieht man zu, wie der Vorhang fällt." (Winston Churchill)
  • "Im Leben gibt es etwas Schlimmeres als keinen Erfolg zu haben: Das ist, nichts unternommen zu haben." (Franklin D. Roosevelt)

 

  • "Wem zu glauben ist, redlicher Freund, das kann ich dir sagen: Glaube dem Leben; es lehrt besser als Redner und Buch." (Wilhelm Busch)
  • "Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht zu den vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen." (Immanuel Kant)
  • "Alles Leben ist Bewegung, Bewegung ist Leben." (Leonardo da Vinci)
  • "Leben heißt kämpfen." (Seneca der Jüngere)
  • "Unser Leben ist das, wozu es unser Denken macht." (Mark Aurel)
  • "Es lebt nur der, der lebend sich am Leben freut." (Menander)
  • "Das ganze Leben solle Buße sein." (Martin Luther)
  • "Im Leben ist es besser, zu wollen, was man nicht hat, als zu haben, was man nicht will." (Jonathan Swift)
  • "Leben ist die Suche des Nichts nach dem Etwas." (Christian Morgenstern)
  • "Dies ist, glaube ich, die Fundamentalregel alles Seins: 'Das Leben ist gar nicht so. Es ist ganz anders.'" (Kurt Tucholsky)
  • "Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Einkehr." (Demokrit)
  • "Der Tor läuft den Genüssen des Lebens nach und fühlt sich betrogen. Der Weise vermeidet die Übel." (Arthur Schopenhauer)
  • "Gewohnheit heißt die große Lenkerin des Lebens. Daher sollen wir uns auf alle Weise erstreben, gute Gewohnheiten einzuimpfen." (Francis Bacon)
  • "Die Torheit begleitet uns in allen Perioden des Lebens. Wenn jemand weise scheint, liegt es daran, dass seine Torheiten seinem Alter und Vermögen angemessen sind." (François de La Rochefoucauld)
  • "Das Leben im Hier und Jetzt ist eng und kurz." (Matthias Pleye)
  • "Die Kunst ist lang, das Leben kurz, die Zeit flüchtig, das Experiment trügerisch und das Urteilen schwierig." (Hippokrates)
  • "Die Liebe ist das Gewürz des Lebens. Sie kann es versüßen, aber auch versalzen." (Konfuzius)
  • "Ein Beruf ist das Rückgrat des Lebens." (Friedrich Nietzsche)
  • "Während der ersten Periode des menschlichen Lebens besteht die Hauptgefahr darin, kein Risiko auf sich zu nehmen." (Sören Kierkegaard)
  • "Das Leben ist eine Anstrengung, die einer besseren Sache würdig wäre." (Karl Kraus)
  • "Das Leben meistert man entweder lächelnd oder überhaupt nicht." (Chinesisches Sprichwort)
  • "Lang leben will jeder, aber alt werden will keiner." (Johann Nestroy)
  • "Wer das Leben nicht schätzt, der verdient es nicht." (Leonardo da Vinci)
  • "Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben." (Martin Luther King)
  • "Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur." (Oscar Wilde)
  • "Die Angelegenheiten unseres Lebens haben einen seltsamen Gang, der sich nicht berechnen lässt." (Johann Wolfgang von Goethe)
  • "Wer mit dem Leben spielt, kommt nie zurecht. Wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht." (Johann Wolfgang von Goethe)
  • "Hat man sein Warum des Lebens, so verträgt man sich fast mit jedem Wie." (Friedrich Nietzsche)

  • Es wird Stille sein und Leere.
  • Es wird Trauer sein und Schmerz.
  • Es wird dankbare Erinnerung sein, die wie ein heller Stern die Nacht erleuchtet. Was wir mit Dir verloren, versteht so mancher nicht, nur die, die wirklich lieben, wissen, wo von man spricht.
  • Wenn Liebe ein Weg und Erinnerung Stufen wären, dann würden wir hinaufsteigen und dich zurückholen.
  • Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich leb‘ in euch, und geh‘ durch eure Träume.
  • Ich kann dich nicht mehr sehen, aber ich fühle dich immer noch neben mir.
  • Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das ich dich sehen kann, wann immer ich will.
  • Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist oder neben einem fehlt.
  • Was ich an Dir verloren habe, das allein … weiß nur mein Herz.
  • Ich kann die Sterne am Himmel sehen, aber keiner leuchtet so hell, wie du in meinem Herzen.
  • Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen, habe ich dort eine Bleibe gefunden, bin ich immer bei euch.
  • Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.
  • Niemand ist fort, den man liebt. Liebe ist ewige Gegenwart (Stefan Zweig)
  • Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still, und wenn sie sich dann weiterdreht, ist nichts mehr wie es war.
  • Immer wenn wir an die denken/erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
  • Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen. Was bleibt ist Liebe und Erinnerung.
  • Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

 

  • Mein Herz lege ich in deine Hände, wahre es gut, denn so bleib ich immer bei dir.
  • Wenn tausend Sterne am Himmel stehn, schau hinauf Du kannst sie sehen, der hellste, das bin ich, schau hinauf und denk an mich.
  • Wenn Engel schlafen gehn, dann kann man dies am Himmel sehn, für jeden Engel steht ein Stern,deinen sehe ich besonders gern.
  • Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. Das eine Blatt man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein, war Teil von unserem Leben. Drum wird dies eine Blatt allein, uns immer wieder fehlen.
  • Alles hat seine Zeit: Sich begegnen und verstehen,sich halten und lieben, sich loslassen und erinnern.
  • Nun bist du die Sonne, die für uns scheint, Und du bist der Regen, der mit uns weint. Du bist der Donner, der mit uns grollt. Und bitte, sei auch der Blitz, den niemand wollt'. Du bist der Eiskristall, der warnt und blinkt. Und auch die weiße Wolke, die von oben winkt. Du bist der lachende Stern, der über uns wacht, sowie der zwitschernde Vogel, der uns Hoffnung macht. Noch stehen wir ganz traurig da, doch wissen wir, du bist nicht fort - du bleibst ganz nah, in einer besseren Welt am Ende des bunt schillernden Regenbogens. Genau dort werden wir uns irgendwann wiedersehen!


Auswahl an Schleifentexten

Wir sind dankbar, dass wir Wege gemeinsam mit Maga gehen durften
und vermissen schmerzlich ihre Begeisterungsfähigkeit, Lebenslust,
ihren Lebensmut, ihre Improvisationskunst, Kreativität und vor allem
Magas Freundschaft, deren wir uns gewiss sein konnten.
Alle weiteren Freundinnen und Freunde
SOZUSAGEN GRUNDLOS VERGNÄGT
Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen,
Und dass es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit.
Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
Dass Amseln flöten und dass Immen summen.
Dass Mücken stechen und dass Brummer brummen.
Dass rote Luftballons ins Blaue steigen
Dass Spatzen schwatzen. Und dass Fische schweigen.
Ich freu mich, dass der Mond am Himmel steht.
Und dass die Sonne täglich neu aufgeht.
Dass Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter.
Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter.
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehen.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, dass ich bin.
In mir ist alles aufgeräumt und heiter:
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.
An solchem Tag erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
Weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben.
Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freue mich, dass ich … Dass ich mich freu.
aus „In meinen Träumen läutet es Sturm“


von  Mascha Kaleko


Nachfolgende Texte hatte sich Marga für ihre Trauerfeier gewünscht oder waren Texte, die ihr wichtig waren:


Wir könnten Menschen sein ,einst waren wir schon Kinder
Wir sahen Schmetterlinge,
Wir standen unter dem silbernen Wasserfall.
Wir sahen alles. Wir hielten die Muschel ans Ohr.
Wir hörten das Meer.
Wir hatten Zeit.
Ich kenne nur ein fruchtbares Tun
Und das ist das Gebet,
zugleich weiß ich aber,
dass jedes Tun ein
Gebet ist,
wenn du dich ihm hingibst,
um zu werden.
Saint-Exupery
Das Leben ist eine Chance
Das Leben ist eine Chance, nutze sie.
Das Leben ist Schönheit, bewundere sie.
Das Leben ist ein Traum, verwirkliche ihn.
Das Leben ist eine Pflicht, erfülle sie.
Das Leben ist ein Spiel, spiele es.
Das Leben ist kostbar, gehe sorgfältig damit um.
Das Leben ist Liebe, erfreue dich an ihr.
Das Leben ist ein Retsel, durchdringe es.
Das Leben ist Versprechen, erfülle es.
Das Leben ist eine Hymne, singe sie.
Das Leben ist Herausforderung, stelle dich ihr.
Das Leben ist ein Abenteuer, wage es.
Das Leben ist Glück, verdiene es.
Das Leben ist das Leben, verteidige es.
Nach Mutter Theresia
Marga ergÉnzte das Gedicht: „Ich würde sagen, lebe dein Leben im
Jetzt.“
Spirale (Arunga Heiden)
Im Gehen der Spirale beweg ich mich nach innen
Und Spür mit allen Sinnen
Das Zentrum meines Seins.
Im Gehen der Spirale verlasse ich das Alte
Und leg es in die Spalte
Von Mutter Erde Schön.
Im Gehen der Spirale erkenne ich das Leben
Und fange an zu weben,
was neu entstehen soll.
Schwarzmond
1. Göttliche Mutter, erhalte uns die Erinnerung an unserer Vor-Mütter
Und all die starken und schwachen Frauen,
in deren Fußspuren wir gehen.
Gib uns den Blick, ihre Spuren in unserem Leben zu erkennen
Und gib uns die Kraft, ihnen zu folgen.
Gib uns aber auch den Mut, eigene Wege zu gehen,
2. Göttliche Mutter, lass uns erkennen, dass wir nicht alleine sind.
Frauen haben uns zur Welt gebracht,
Frauen haben unsere ersten Schritte begleitet,
Frauen haben uns gelehrt, was es heißt Mensch und Frau zu sein.
Sie haben uns gelehrt, zu wachen und zu weinen und zu beten,
das Leben zu lieben und immer wieder aufzustehen,
wenn es uns in die Knie gezwungen hat.
3. Göttliche weise Mutter,
lass uns selbst zu weisen Vor-Müttern werden
und den Weg der Frauen, die uns folgen, mit Rosen bestreuen. Gebet von Kristin Baege
Rede einer Freundin am Grab
Wir treffen uns heute hier, um gemeinsam Margas Asche der Mutter Erde zu Übergeben und um endgültig
Abschied von Marga zu nehmen.
Meine Familie und ich haben vor rund zwei Jahren diesen Friedhain gekauft und auch ich möchte hier einmal
begraben werden.
Wir stehen unter einer großen Rotbuche, die 140 Jahr alt ist und rund 20 Meter hoch. Margas Asche befindet
sich in einer verrottbaren Urne und wird bis in spätestens drei Jahren vom Wurzelwerk dieser Buche und anderer
Pflanzen aufgenommen worden sein.
Margas letzter Wunsch war es, unter einem Baum beerdigt zu werden.
Diesen Baum und diesen Standort hat sich Marga zwar nicht mehr selbst ausgesucht - aber aufgrund ihrer
Vernetzung – nicht nur mit ihren Verwandten, die für sie immer wichtig waren, sondern auch aufgrund ihrer „
unermüdlichen und von Herzen kommenden Netzwerkarbeit“ mit ihren Freundinnen und Freunden wird ihr
dieser letzte Wunsch - in einem Friedwald beerdigt zu werden - heute erfüllt,. Und wie es der "Zufall" will
besitzt die Buche eine hohe Symbolkraft und ist ein starkes Symbol!
Die Buche steht für Vitalität. Sie verkörpert Kraft und Wachstum, Vernetzung und Verwurzelung, sie gilt als
ein Paradebeispiel für das Funktionieren natürlicher Kreisläufe.
Die Buche ist in der Mythologie die „Weise Großmutter des Waldes“, mitfühlende Trösterin und weise
Ratgeberin.
Marga lebte zwar allein – sie war aber nie einsam, weil sie sich, wie eine Buche – wie die Bäume ringsum -
vernetzt hat. Diese Netze zu uns und mit uns pflegte sie aktiv, baute sie aus, belebte und vertiefte sie. Ich bin mir
sicher, dass Marga mit dieser Buche einverstanden gewesen wäre.
Einige Freundinnen haben für ihr Baumschild folgenden Spruch ausgewählt, weil wir dachten, dass er Margas
Lebenshaltung gut widerspiegelt:
Glück ist – in schöpferischer Arbeit sich verstumen,
im Einklang mit der inneren Veranlagung leben.
Einige Freundinnen haben diesen Beerdigungs-Ablauf im Sinne von Marga gestaltet und bevor wir ein das Lied
„The river is flowing“ singen werden, möchten wir uns auf das HIER und JETZT einstimmen und gemeinsam
tönen und summen. Wir alle sind eingeladen ein Klangnetz für Marga zu erzeugen.
Danach wird Gudrun Nositschka sprechen, Roswitha wird flöten und Ulla wird Margas Wunschgedichte
vortragen. Nach dem Flötenspiel gibt es für diejenigen, die es möchten, die Möglichkeit, persönliche Worte zu
sprechen.
Roswitha wird dann noch einmal flöten, während wir die Urne in die Erde geben. Es folgt ein Segensspruch von
Elsbeth und am Schluss singen wir gemeinsam das Lied „Dona nobis pacem“.
Worte am Grab von Hr.Isringhausen
Stehe nicht weinend an meinem Grab,
Denn ich bin nicht darin.
Ich schlafe nicht.
Ich bin tausend wehende Winde,
Ich bin das Diamantglitzern im Schnee,
Ich bin das Sonnenlicht auf reifem Korn,
Ich bin der sanfte Herbstregen.
In der ruhigen Stille des Morgenlichts
Bin ich der Vogel in raschem Flug.
Stehe nicht weinend an meinem Grab,
Ich bin nicht darin,
Ich bin nicht gestorben.
(zitiert nach einem unbekannten nordamerikanischen Ureinwohner

 

Nachruf: Knut Krüger (Philologenverband Nordwürttemberg) und Gerhard Isringhausen ( Bezirkspersonalrat beim Regierungspräsidium Stuttgart „Unsere Marga, unsere stets quicklebendige Marga, konnte sich leider ihren Lebenstraum, nach vielen anderen Ländern der Welt auch Patagonien zu erkunden, nicht mehr erfÇllen. Auf dem Flug nach Argentinien verstarb sie unerwartet bei einer Zwischenlandung. Wir PhVMitglieder in Nordwürttemberg sind nicht nur tief betroffen, sondern vermissen Marga sehr. Erst im November 2008 hatte sie als neu gewählte Schriftführerin im engeren Vorstand von Nordwürttemberg eine für unseren Verband wichtige Funktion übernommen. Wir alle schätzten ihren fundierten Rat. Die etwa hundert SchulvertreterInnen wählten sie einstimmig bei nur wenigen Enthaltungen und brachten dadurch deutlich ihre Wertschätzung und Anerkennung von Marga Mayers Arbeit zum Ausdruck. Herausragend waren ihre Einsatzbereitschaft und ihre Fantasie, die sie bei vielen Gelegenheiten unter Beweis stellte. …. Im Bezirkspersonalrat war sie stets prÉsent und vertrat engagiert die Interessen der Kolleginnen und Kollegen. …Ihr Hauptengagement galt der FrauenfÄrderung. …Der Philologenverband verliert mit ihr eine wichtige Mitarbeiterin dieses Arbeitsbereichs. Einige PhV-Mitglieder, die ihre Freunde geworden waren, durften kürzlich auf einem großen Fest ihren 60. Geburtstag mitfeiern. Sie hatte alles mit viel Einfallsreichtum und Kreativität in großem Rahmen schwungvoll gestaltet. Umso betroffener sind wir davon, dass sie uns nun so frühzeitig verlassen hat. Marga, wir werden dich immer in guter Erinnerung behalten, oft an dich denken und uns fragen: Wie hätte Marga dieses Problem angepackt?“ (erschienen in „Gymnasium Baden-Württemberg 1-2/2009) Heidenheimer Zeitung: Lehrerin Mayer bei Reise gestorben Trauer am Margarete-Steiff-Gymnasium um Margarete Mayer: Auf einer Reise in SÇd-Amerika ist die langjährige Lehrerin der Schule wenige Tage vor Weihnachten plötzlich und völlig unerwartet auf einem Flughafen verstorben. Die6 0-JÉhrige gehörte seit August 1985 dem Kollegium am Giengener Gymnasium an und unterrichtete die Fächer Biologie und Erdkunde. Die Oberstudienrätin wohnte in Langenau, war am Gymnasium auch Beauftragte für Chancengleichheit, gehörte dem Bezirkspersonalrat an und war Mitglied im Philologenverband Nordwürttemberg. Anzeige des Philologenverbands Nordwürttemberg und Bezirkspersonalrat Der Philologenverband Nordwürttemberg und der Bezirkspersonalrat der Lehrkräfte an Gymnasien beim Regierungspräsidium Stuttgart sind zutiefst betroffen vom plötzlichen Tod ihrer langjährigen Kollegin und hochgeschätzten Mitarbeiterin. Frau Margarete Mayer † 22. 12. 2008 Wir verlieren mit Frau Mayer, die auf einer Reise plötzlich und unerwartet verstarb, eine kompetente und allseits sehr beliebte Persönlichkeit. Wir sind schmerzlich berührt. Der Philologenverband Nordwürttemberg und der Bezirkspersonalrat werden ihr ein stets ehrendes Gedenken bewahren. Knut Krüger Vorsitzender des Philologenverbandes Nordwürttemberg Gerhard Isringhausen Vorsitzender des Bezirkspersonalrats Gymnasien beim Regierungspräsidium Stuttgart Anzeige des Margarethe-Steiff-Gymnasiums/Giengen-Brenz Mit großer Bestürzung haben wir erfahren, dass unsere Kollegin und Lehrerin Oberstudienrätin Margarete Mayer völlig unerwartet am 22. 12. 2008 verstorben ist. Wir verlieren mit Frau Mayer einen Menschen, der sich in vielen Bereichen mit sehr großem Engagement und viel Tatkraft ins Schulleben eingebracht hat. Sie wird als Kollegin wie auch als Beauftragte für Chancengleichheit und Mitglied des áPR eine große Lücke hinterlassen. Ihr unerwarteter Tod bedeutet für uns alle einen schmerzlichen Verlust. Schulleitung, Kollegium, Eltern, Schülerinnen und Schüler des Margarete-Steiff-Gymnasiums Giengen

 

Quelle: https://www.ruheberg.de/de/gedenkbuch/pdfs/gedenkbuch_38.pdf

 


 

  • Du bleibst immer in unseren Herzen
  • In Liebe
  • In Liebe und Dankbarkeit
  • Gute Reise
  • In liebevoller Erinnerung
  • Es wird immer schmerzen

Hier finden Sie eine weitere auswahl an  Schleifentexten.

weitere Auswahl:

 

Urnen      ●      Floristik      ●      Sargauswahl     ●     Erinnerungsschmuck     ●     Dekoration